Freitag, 30. Oktober 2015

Die Kämpferin

Ganz frisch - gestern, den 29 Oktober um 19 Uhr 02 fertiggestellt. Eine nackte Kämpferin - erinnert mich ein wenig an die Femen-Aktionen,auch wenn diese nicht komplett nackt in ihren Kampf ziehen. Diese Nacktheit hat etwas ursprüngliches, etwas zeitloses,denn schon in Darstellungen kämpfender Frauen aus den vergangenen Jahrhunderten wurden sie gerne Kleidungslos dargestellt. Alleine ihr Blick verrät ihre Entschlossenheit.
Auch die "Bewaffnung" ist doch sehr archaisch...
19 Uhr 02 (die Kämpferin); 29-10-2015; Graphit auf getöntem Büttenkarton; 30 x 22 cm

Dienstag, 27. Oktober 2015

Wieder ein Doppel, aber diesmal

ist auch ein Mann im Spiel.
Tja,man möge es mir nachsehen,aber zu diesem Doppel schreibe ich mal nix,weil so bleibt der Raum für die eigene Interpretation am größten :-)
23 Uhr 42; 24-10-2015; 2 teilig; Graphit auf getöntem Karton; Gesamtgröße 29,7, x 50,7 cm

Freitag, 23. Oktober 2015

Weiblicher Akt ohne Unterleib

Beim Zeichnen dieser kleinen Arbeit, bemerkte ich,dass es reicht. Reicht an Ausarbeitung. Bis hierhin und nicht weiter. So habe ich mir eine zarte Arbeit erhalten die eigentlich - wäre das Gesicht nicht ausgearbeitet - als Torso bezeichnet werden könnte. Eine gezeichnete Venus - schon alleine wegen der klassischen Pose. Nur leicht erkennbar,dass sie nicht ganz in der Luft schwebt - auf Beinen und Schuhen steht,zwar auf einem imaginären Grund,aber das überlasse ich gerne dem Betrachter.
Ich wiederhole mich,wenn ich schreibe,ja ich liebe es, Zeichnungen offen zu lassen :-)
22 Uhr 19; 22-10-2015; Graphit auf getöntem Karton; 29,7 x 21 cm

Samstag, 17. Oktober 2015

Doppelakt oder oops wie konnte das passieren

Zugegeben,es war nicht wirklich passiert,das Mißgeschick des zweiten weiblichen Modelles beim Akt-workshop. Aber es hätte so sein können,dass sie - unter den kritischen Augen ihrer "Kollegin" - vom Podest rutscht.
Da das erdachte Podest aber nicht besonders hoch ist,wäre es wohl völlig glimpflich abgelaufen :-)
Oder ist alles doch ganz anders??
Der treue Betrachter meiner Zeichnungen hat ja schon bemerkt,dass ich den freien Raum liebe. Nicht nur innerhalb der Form des bei mir immer wieder weiblichen Körpers,nein auch in der Umgebung in die ich meine "Frauen" stelle oder lege. Raum eben,die dem Betrachter Raum lässt für Vorstellungen die durch seine/ihre Phantasie gefüllt werden kann.
22 Uhr 20; 16-10-2015; Graphit auf Karton; 30 x 40 cm

Donnerstag, 8. Oktober 2015

Ein altes Thema - Akt und Michelangelo

Diese Zeichnung nenne ich "der Irrtum des Michelangelo". Alleine schon deswegen,weil man dem guten Michelangelo eine Einstellung gegenüber Frauen nachsagt,die absolut nicht meine Zustimmung bekommt. In schriftlichen Überlieferungen lässt er sich eher sehr abfällig über das andere Geschlecht aus und in seinen Bildern / Fresken sieht man ganz deutlich seine Ablehnung dem weiblichem Körper, dem Weiblichen per se. Und dann gibt es da noch das Gedankenspiel,dass unser Gott vielleicht einfach eine Frau ist. Nun,wie mancher schon sicherlich bemerkt hat, gehöre ich nicht zu der Gemeinde,die an einen Gott glaubt - trotzdem kann ich ja ein jahrhundertaltes Thema aufgreifen und es "neu" betrachten...
19 Uhr 27 (der Irrtum des Michelangelo); 40 x 29,7 cm; 22-09-2015; Graphit auf getöntem Karton

Freitag, 2. Oktober 2015

Doppelter Akt und Doppelakt

Haha, ich löse die seltsam anmutende Überschrift gleich auf. Doppelter Akt,weil ich das gleiche Modell zweimal gezeichnet habe und Doppelakt,weil genau dieses Modell "übereinander" erscheint. Nun erst mal Nummer eins: als ich sie sah,fiel mir sofort die Textzeile von Charles Baudelaire aus den "Blumen des Bösen" ein:
An eine, die vorüberging

Der Straßenlärm betäubend zu mir drang.
In großer Trauer, schlank, von Schmerz gestrafft,
Schritt eine Frau vorbei, die mit der Hand gerafft
Den Saum des Kleides hob, der glockig schwang;

Anmutig, wie gemeißelt war das Bein.
Und ich, erstarrt, wie außer mich gebracht,
Vom Himmel ihrer Augen, wo ein Sturm erwacht,
Sog Süße, die betört, und Lust, die tötet, ein.

Ein Blitz … dann Nacht! – Du Schöne, mir verloren,
Durch deren Blick ich jählings neu geboren,
Werd in der Ewigkeit ich dich erst wiedersehn?

Woanders, weit von hier! zu spät! soll's nie geschehn?
Dein Ziel ist mir und dir das meine unbekannt,
Dich hätte ich geliebt, und du hast es geahnt!

Und die Nummer zwei ist eine Variation des "Ego" - Themas. Sie selbst in sich ruhend? Widerstreitend?
Beide Arbeiten sind Graphit auf getöntem Karton; 29,7 x 21 cm
21 Uhr 41 (ein Blitz...); 29-09-2015
22 Uhr 36 (Ego 3); 01-10-2015