Samstag, 17. Dezember 2016

Porträt Maria Schell

Wie bereits bekannt,zeichne ich gerne sozusagen "nebenbei" Porträts von Schauspielerinnen. Nebenbei heißt,dass es nichts anspruchvolles ist in der Komposition o.ä. und dass ich es als eine Art Entspannung ansehe im Gegensatz zu den anderen Werken,bei denen ich mich selbst doch wesentlich mehr fordere als bei einem Porträt einer mir doch unbekannten Person. Eine sehr schöne,reizvolle Übung um das Handwerk und die Wahrnehmung weiterhin zu trainieren. Zu finden sind diese Zeichnungen unter der Rubrik "Filmschönheiten" auf der Zeichnung-Seite meiner Website oder eben hier.
18 Uhr 45 (Maria Schell); Graphit auf getöntem Karton; 30 x 21 cm; 15-12-2016

Samstag, 10. Dezember 2016

Akte, Akte und nochmals Akte

Nach sovielen Jahren des künstlerischen Tuns,des kreativen Arbeitens (auch wenn manche der Meinung sind,dass dies keine Arbeit sei!), nun nach sovielen Jahren und sovielem Nacktem,mal ein paar Silberstiftzeichnungen die ich vor 7 Jahren anfertigte. Eine Serie (ich nenne sie B-Serie,weil sie die unterschiedlichsten Brüste zum Inhalt haben - ein Leben-schenkendes weil ernährendes Organ in jedem frühen,frischen Leben eines Menschen) von 44 Zeichnungen,alle in Silberstift auf Holz, meistens in der Größe 30 x 40 cm. Gut,wer B sagt muss eigentlich auch A sagen und gerne würde ich auch welche mit dem Sitzorgan anfertigen (bisher ists nur eine einzige),denn beides sind nunmal außerordentliche - manchmal auch sehr hervorstechende - Merkmale des weiblichen Körpers. Eine uralte Auseinadersetzung mit diesem Sujet kennt man ja. Der treue Besucher weiß, ich habs mit dem männlichem Körper nicht so :-) Sicherlich sehe ich die "Schwierigkeit" heutzutage als Mann, Frauen, insbesondere nackte, zu zeichnen ohne gleich in eine sexistische Ecke gestellt zu werden. Nun 1) ist mir das völlig wurscht,weil ich meist nicht viel darauf gebe,was aktuell so angesagt ist und 2) empfinde ich meine Zeichnungen nicht als sexistisch,da ich die Frau oder besser den weiblichen Körper nicht als Sexobjekt ansehe (in meinen Werken wohlgemerkt,denn im persönlichen Leben hätte meine Frau wohl ein Veto einzulegen,wenn ich sie,als Frau nicht mehr als das Objekt meiner natürlichen "Begierde" ansehen würde). Im Ernst: wer schon einmal meine Gedanken auf meiner Webseite gelesen hat,weiß, ich betrachte den weiblichen Körper als das Nonplusultra der Ästhetik bezüglich der Darstellung des Menschen (und das seit Jahrhunderten,ja eigentlich seit Jahrtausenden). Es ist nunmal meine Leidenschaft :-) Und: ich bin da ja auch nicht alleine. Genug der Worte,jetzt ein paar aus der B-Serie (frisch eingescannt und bereits nachgedunkelt).
Nummer 1; Silberstift auf Holz; 30 x 40 cm; 03-03-2009
Nummer 2; Silberstift auf Holz; 40 x 30 cm; 05-03-2009
Nummer 21; Silberstift auf Holz; 40 x 30 cm; 12-05-2009

Freitag, 2. Dezember 2016

Ein Torso und Sean Young

Zunächst zum Torso: diese "Körperkurve" ist etwas,dass meine Augen sehr erfreut. Jedes Kilo,dass mein Modell ihr eigen nennt ist genau am richtigen Ort platziert - gut,dass seh ich so,mein Modell eher weniger. Schade,denn sie ist wieder eins dieser Beispiele,dass "normale Frauen" eine Schönheit besitzen die heute so gar nicht als diese erkannt bzw. akzeptiert wird. Ergo kann man diese kleine Zeichnung auch als ein Statement meinerseits ansehen,dass das gängige Schönheitsideal ein etwas eigenartiges ist,denn schon immer,zumindest in der Kunstgeschichte,war die Darstellung des Weiblichen eng verflochten mit molligen Modellen. Auch heute sehe ich bei Kollegen/-innen immer wieder eine Besinnung oder auch Rückbesinnung auf Modelle die ein bisschen mehr mit bringen.
Und dann noch Sean Young - damals in Blade Runner (1982). Naja,nachdem ich zum xten-Mal mir diesen Film reingezogen habe,war es einfach an der Zeit dieses Porträt zu zeichnen. Die Entscheidung zwischen jenem, als Sean Young ihren ersten Auftritt hat und einer Szene in der sie in der Wohnung von Deckard (Harrison Ford) vor sich hin sinniert - diese Entscheidung war nicht leicht. Aber: da ich die Farbstifte der Firma Caran d'ache testen wollte, fiel die Entscheidung auf das farbigere der beiden Vorlagen. Es ist ein tolles arbeiten mit diesen Stiften,da ein schichtweiser Auftrag unterschiedlicher Farben so einfach geht,als wäre es Ölfarbe. Kommt mir demnach sehr entgegen.
16 Uhr 33 (R. - Torso); Graphit auf getöntem Karton; 30 x 21 cm; 01-12-2016

Sean Young in Blade Runner; Farbstift auf Karton; 30 x 21 cm; 29-11-2016