...ist ein Begriff der japanischen Ästhetik:
"余白の美: „Die Schönheit des übrig
gebliebenen Weiß“ bezeichnet ein ästhetisches Prinzip, bei dem im
Kunstwerk stets eine freie (weiße) Stelle bleibt. So nämlich, dass nicht
alles dargestellt wird, nicht alles gemalt wird, nicht alles gesagt
wird, sondern stets ein Moment der Andeutung verbleibt, das über das
Werk selbst hinausweist. Auf diese Weise bleibt stets etwas
Geheimnisvolles, Verborgenes, was die Stimmung des Yūgen hervorrufen
kann." (zitiert aus Wikipedia; japanische Ästhetik)
Bei mir ist es eben kein Weiß sondern inzwischen ein grau geworden, jedoch verfolge ich dieses Prinzip (übrigens, so unter uns, ohne davon Kenntnis zu haben) seit vielen Jahrzehnten. Im "Westen" kennt man ähnliches unter dem Begriff des "Nonfinito" (z. B. da Vinci;Michelangelo;Rodin).
Ergo:
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15 Uhr 46 (das Unsichtbare); Graphit,Farbstift und Tusche auf getöntem Karton; 30,2 x 21,8 cm; 20-05-2021
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