Samstag, 17. Dezember 2016

Porträt Maria Schell

Wie bereits bekannt,zeichne ich gerne sozusagen "nebenbei" Porträts von Schauspielerinnen. Nebenbei heißt,dass es nichts anspruchvolles ist in der Komposition o.ä. und dass ich es als eine Art Entspannung ansehe im Gegensatz zu den anderen Werken,bei denen ich mich selbst doch wesentlich mehr fordere als bei einem Porträt einer mir doch unbekannten Person. Eine sehr schöne,reizvolle Übung um das Handwerk und die Wahrnehmung weiterhin zu trainieren. Zu finden sind diese Zeichnungen unter der Rubrik "Filmschönheiten" auf der Zeichnung-Seite meiner Website oder eben hier.
18 Uhr 45 (Maria Schell); Graphit auf getöntem Karton; 30 x 21 cm; 15-12-2016

Samstag, 10. Dezember 2016

Akte, Akte und nochmals Akte

Nach sovielen Jahren des künstlerischen Tuns,des kreativen Arbeitens (auch wenn manche der Meinung sind,dass dies keine Arbeit sei!), nun nach sovielen Jahren und sovielem Nacktem,mal ein paar Silberstiftzeichnungen die ich vor 7 Jahren anfertigte. Eine Serie (ich nenne sie B-Serie,weil sie die unterschiedlichsten Brüste zum Inhalt haben - ein Leben-schenkendes weil ernährendes Organ in jedem frühen,frischen Leben eines Menschen) von 44 Zeichnungen,alle in Silberstift auf Holz, meistens in der Größe 30 x 40 cm. Gut,wer B sagt muss eigentlich auch A sagen und gerne würde ich auch welche mit dem Sitzorgan anfertigen (bisher ists nur eine einzige),denn beides sind nunmal außerordentliche - manchmal auch sehr hervorstechende - Merkmale des weiblichen Körpers. Eine uralte Auseinadersetzung mit diesem Sujet kennt man ja. Der treue Besucher weiß, ich habs mit dem männlichem Körper nicht so :-) Sicherlich sehe ich die "Schwierigkeit" heutzutage als Mann, Frauen, insbesondere nackte, zu zeichnen ohne gleich in eine sexistische Ecke gestellt zu werden. Nun 1) ist mir das völlig wurscht,weil ich meist nicht viel darauf gebe,was aktuell so angesagt ist und 2) empfinde ich meine Zeichnungen nicht als sexistisch,da ich die Frau oder besser den weiblichen Körper nicht als Sexobjekt ansehe (in meinen Werken wohlgemerkt,denn im persönlichen Leben hätte meine Frau wohl ein Veto einzulegen,wenn ich sie,als Frau nicht mehr als das Objekt meiner natürlichen "Begierde" ansehen würde). Im Ernst: wer schon einmal meine Gedanken auf meiner Webseite gelesen hat,weiß, ich betrachte den weiblichen Körper als das Nonplusultra der Ästhetik bezüglich der Darstellung des Menschen (und das seit Jahrhunderten,ja eigentlich seit Jahrtausenden). Es ist nunmal meine Leidenschaft :-) Und: ich bin da ja auch nicht alleine. Genug der Worte,jetzt ein paar aus der B-Serie (frisch eingescannt und bereits nachgedunkelt).
Nummer 1; Silberstift auf Holz; 30 x 40 cm; 03-03-2009
Nummer 2; Silberstift auf Holz; 40 x 30 cm; 05-03-2009
Nummer 21; Silberstift auf Holz; 40 x 30 cm; 12-05-2009

Freitag, 2. Dezember 2016

Ein Torso und Sean Young

Zunächst zum Torso: diese "Körperkurve" ist etwas,dass meine Augen sehr erfreut. Jedes Kilo,dass mein Modell ihr eigen nennt ist genau am richtigen Ort platziert - gut,dass seh ich so,mein Modell eher weniger. Schade,denn sie ist wieder eins dieser Beispiele,dass "normale Frauen" eine Schönheit besitzen die heute so gar nicht als diese erkannt bzw. akzeptiert wird. Ergo kann man diese kleine Zeichnung auch als ein Statement meinerseits ansehen,dass das gängige Schönheitsideal ein etwas eigenartiges ist,denn schon immer,zumindest in der Kunstgeschichte,war die Darstellung des Weiblichen eng verflochten mit molligen Modellen. Auch heute sehe ich bei Kollegen/-innen immer wieder eine Besinnung oder auch Rückbesinnung auf Modelle die ein bisschen mehr mit bringen.
Und dann noch Sean Young - damals in Blade Runner (1982). Naja,nachdem ich zum xten-Mal mir diesen Film reingezogen habe,war es einfach an der Zeit dieses Porträt zu zeichnen. Die Entscheidung zwischen jenem, als Sean Young ihren ersten Auftritt hat und einer Szene in der sie in der Wohnung von Deckard (Harrison Ford) vor sich hin sinniert - diese Entscheidung war nicht leicht. Aber: da ich die Farbstifte der Firma Caran d'ache testen wollte, fiel die Entscheidung auf das farbigere der beiden Vorlagen. Es ist ein tolles arbeiten mit diesen Stiften,da ein schichtweiser Auftrag unterschiedlicher Farben so einfach geht,als wäre es Ölfarbe. Kommt mir demnach sehr entgegen.
16 Uhr 33 (R. - Torso); Graphit auf getöntem Karton; 30 x 21 cm; 01-12-2016

Sean Young in Blade Runner; Farbstift auf Karton; 30 x 21 cm; 29-11-2016

Dienstag, 22. November 2016

"Spiderwoman" und Meryl Streep

Diese Pose kann nur diesen Titel haben. Oder? Ein "gefährliches" Lächeln kommt da noch hinzu. Und wieder gilt einmal mehr, nicht alles durchzeichnen lässt mehr Raum für die Phantasie des Betrachters. Eine gewisse Abstraktion müssen meine Zeichnungen schon haben - oder nennen wir es besser: Reduzierung. Und da komme ich dann schon auf das Porträt von Meryl Streep zu sprechen,dass am gleichen Tag ich fertigstellte - ja,es gehört 1. in die Serie der "Filmschönheiten" und 2. in die "nebenher gezeichneten". Letzteres will heißen, dass ich nicht kontinuierlich an dieser Zeichnung arbeite,sondern immer wenn ein wenig Zeit "übrig" ist, ein wenig Zeit zur Verfügung steht und ich diese zur Übung benutze; denn ich sehe es ähnlich wie ein Musiker: selbst wenn man zig Jahre das Instrument spielt,ist ein andauerndes "Üben" unerlässlich.
So und nun die beiden Zeichnungen: beide auf dem getöntem Karton in der Größe 30 x 21 cm.
21 Uhr 11 (Spiderwoman); Graphit auf getöntem Karton; 21 x 30 cm; 18-11-2016

Meryl Streep; Graphit auf getöntem Karton; 30 x 21 cm; 18-11-2016

Samstag, 12. November 2016

Neuer Akt - endlich

Ja, Zeit wird es,dass mal wieder was in meinem Blog erscheint. Gründe für die "Stille" liegen in der Arbeit,wie etwa einen kleinen Auftrag zu zeichnen und solch zeitraubende Ereignisse wie Shootings mit neuen Modellen. Wenn dann noch etwas übrig ist von meinem Zeit-kontigent,dann wird entweder an den Zeichentisch gegangen,ins Atelier zu den Ölbildern oder einfach (eher zur Ent-Spannung) ins Musik-Studio :-)
So und nun ist sie seit gestern, zu früher Stunde des 11.11. fertig geworden, das Abbild von Sonja.
Unterstützende Worte sind da glaub ich nicht nötig,alles Wichtige ist sichtbar und dann kann jeder seine eigenen "Interpretationen", seine eigenen Geschichten "spinnen"
0 Uhr 10 (Sonja); 11-11-2016; Graphit auf getöntem Karton; 30 x 21 cm

Freitag, 21. Oktober 2016

Doppelakt - Wodan und Frija

Und nochmal die nordische Mythologie - diesmal,das Paar Wodan mit seiner Gemahlin Frija.
Beide blicken auf die Erde und uns Menschen und - haha,ja der Wodan hat da eine Handhaltung, die hatt ich schon mal so ähnlich in meinem Bild "Der Irrtum des Michelangelo" und ist eine Anlehnung an Michelangelo's Fresko in der sixtinschen Kapelle :-)
Und: ja meine Göttinnen sind mollig! Auf jeden Fall!
23 Uhr 06 (Wodan und Frija); Graphit auf farbigem Karton; 2 teilig,je Teil 21 x 30 cm;  14-10-2016

Samstag, 15. Oktober 2016

Heute mal Musik

Grad eben veröffentlicht und bereit dem interessiertem, willigem Hörer was auf die Ohren zu geben :-)
Paths - ein zwei Stücke-Album oder fachmännisch (!?) Track-Album mit etwas über 22 Minuten Spielzeit. Genre, für die, die das brauchen: Ambient / Dark ambient. Einfach mal reinhören und sich überraschen lassen,sich darauf einlassen - vielleicht gelang es mir, in dem einen oder anderen, Bilder im Kopf zu erzeugen.
In Kürze dann wieder Bilder ohne Musik: Titel steht schon fest: Wodan und Frija.
Und hier noch der Link zum Reinhören-Tun
https://walterroos.bandcamp.com/album/paths


Samstag, 8. Oktober 2016

Freya - die nordische Göttin

Wenn ich schon in der ägyptischen Mythologie mich umsehe ist es nicht besonders weit auch mal bei den alten Nord-bewohnern vorbei zu schauen. Vor der Christianisierung war da "viel mehr los" - grins.
Ja und so habe ich meinem molligem Modell den Götterinnentitel verabreicht. Sie ist nicht so brav wie ich es aus der Kunstgeschichte her kenne. Ich behaupte mal frech: typisch für mich,schließlich sind meine Madonnen alles andere als die braven Heiligen der katholischen Kirche.
Zudem,mag ich es besonders gerne,wenn Frauen stark und mollig daherkommen! So, jetzt wißt ihr das auch :-)
16 Uhr 31 (Göttin Freya); Graphit und Farbstift auf grauem Papier; 21 x 30 cm; 06-10-2016

Samstag, 1. Oktober 2016

Doppelakt oder....

Haha, nach meinem letzten Post mit doppelter Porträtzeichnung, nun doppel-Akt. Mit dem - für mich - schönem Titel: "ein Sommernachtstraum oder schöne, neue Branwelt"
Warum dieser Titel? Nun, zuerst kam mir in den Sinn,dass die Frau,die untenliegende eben träumt, vom Fliegen und das Ganze mitten im Sommer,weil ja unbekleidet. Der Traum ist sehr emotional,denn man kann erkennen,dass sich ihr Körper ein wenig gehoben hat - ja laut dem Herrn Freud (grins) ist das Fliegen ein erotischer Traum (als würde mich das bei ihm,dem Herrn Freud, überraschen). Nun gut, der andere Teil des Titels ist komplizierter und doch: im Prinzip hat er sehr viel mit dem ersteren gemeinsam. Branwelten sind ein Konstrukt der Stringtheorie und einige der aktuellen Wissenschaftler sind sogar der Auffassung,dass der Urknall ein Zusammenstoss zweier Branwelten ist. Aktuell entfernen sich sich voneinander und irgendwann näheren sie sich wieder und dann,bei einem erneutem Berühren, gibt es einen weiteren Urknall. Und: es gibt viele dieser Universen (also Branwelten). Und noch viel mehr steckt in dieser Theorie: nicht uninteressant,wenn auch sehr schwer für einen Nicht-Physiker zu verstehen,odr?
Voila,das hat sich der Künstler dabei gedacht - kommt auch mal vor - grins.
22 Uhr 54; Graphit auf getöntem Karton; 30 x 40 cm; 29-09-2016

Samstag, 24. September 2016

Zwei Porträts - zwei interessante Gesichter

Numero uno gehört zu meiner Serie der "mimischen Gesichter". Auch kleine,nicht so markante wie beim letzten Posting, sind ja nicht uninteressant auch wenn sie viel leiser daher kommen. Unser Hirn ist aber auch auf die leisen Äußerungen unserer Gegenüber trainiert - das eine weniger,das andere mehr (für den Besucher nicht wahrnehmbar: ich grinse jetzt leicht).
Numero due ist ein ganz anderes Kaliber: Denke, fast jeder erkennt die Schauspielerin Uma Thurman. So sah sie aus bevor sie auf die saublöde Idee kam, ihr Geld zu den sog. "Schönheitschirugen" zu tragen ( hätte sie sich doch nur 'ne Insel dafür gekauft oder irgendwas anderes,wenn sie schon nicht weiß,was sie anstellen soll...). Ich mag da manchmal etwas "komisch" sein, aber jetzt sieht sie aus wie nochmals aufgebrühter Kaffee: fade,langweilig und völlig geschmacklos. Also, hab ich sie (ihr ursprüngliches) nochmals zeichnen müssen und sie in meine Rubrik "Filmschönheiten" aufgenommen. :-)
22 Uhr 26; Graphit auf getöntem Karton; 29,7 x 21 cm; 20-09-2016
0 Uhr 01; Graphit auf getöntem Karton; 21 x 29,7 cm; 22-09-2016


Samstag, 17. September 2016

Der Schrei

Ich erzähl jetzt wahrscheinlich nichts Neues,aber erwähnen möchte ich es an dieser Stelle schon: ja, ich arbeite an einer Serie der menschlichen Mimik. Diesmal, in einer Form, die noch Steigerung erfahren kann oder könnte: der Schrei. Ein doch sehr uriges, will sagen urtümliches Gebaren. Früher warnte es uns und unseren direkten Nächsten doch vor Gefahren, so ist es heute eher "nur" noch der Ausdruck einer gewaltigen Explosion eines Gefühls.
Genug der Worte, hier unten, ganz leise, die neue Zeichnung:
Bedankt an dieser Stelle an alle Besucher!
22 Uhr 37; Graphit/ Farbstift auf getöntem Karton; 29,7 x 21 cm; 15-09-2016

Sonntag, 11. September 2016

Akt mit Tattoo

Dieses Tattoo ist sehr vergänglich, denn es wurde nur durch die Sonne und schattenbildende Gegenstände gebildet. Gerade deswegen,wegen der Vergänglichkeit, hat mich dieses Bild fasziniert. Auch weil ich weiß,dass die Frau heute anders aussieht,denn das Foto das mir als Vorlage diente ist über 40 Jahre alt. Ergo: doppelte Vergänglichkeit...
Ich bedanke mich nochmals sehr bei meinem Modell Uschi,für das zur Verfügung gestellte Andenken an längst vergangene Tage! :-)
22Uhr52 (das Natur-Tattoo); Graphit auf getöntem Karton; 29,7 x 21 cm; 08-09-2016

Freitag, 2. September 2016

Das Alter

Nicht nur der Titel meiner neuen, zweiteiligen Zeichnung befasst sich mit dem Alter - nein auch mein Befinden in den letzten Wochen: letzte Woche musste ich das Zeichnen und Malen einstellen (buhhh,was für ein Los!!) weil die rechte Hand mir signalisierte,dass ich zuviel getan hatte: also befahl ich mir Ruhe (fiel sehr schwer ) und schonte diesen Körperteil. Voila,sie nahm den Kurzurlaub gelassen und nun darf ich wieder meiner Leidenschaft nachgehen. Hinzu kam auch noch,dass vorliegendes Werk sowieso zeitraubender war als einblättrige Arbeiten.
Das mit dem Alter war also nicht so gemeint,dass Teile meines älter werdenden Körpers mir gleich unmissverständlich zeigten: Ja,Du tust gut daran,Dich zu besinnen.
Ergo, gibts zum Wochenende eine zweiteilige und allen Besuchern (egal welchen Alters) ein gutes ebensolches :-)
16 Uhr 24 (das Alter...); Graphit auf getöntem Karton; 2 teilig, je Teil 29,7 x 21 cm; 02-09-2016
Und mit einem Detailausschnitt des älteren Mannes


Freitag, 19. August 2016

Die Nonne,oder...

Es könnte eine Nonnenbekleidung sein,es könnte auch einfach ein Kopftuch sein (völlig unabhängig von dem momentanen Streit der Parteien,der durch die Medien geht). Für die Auswahl war obiges völlig uninteressant - ich sah den Blick und dass das Gesicht eingerahmt ist - das war genug um es in meine Werkansammlung aufzunehmen. Ja,manchmal steckt einfaches nur dahinter,keine großen Gedanken,keine große Botschaft,kein Anliegen,eben einfach nur deshalb,weil es mir aufgefallen ist. Und noch ein Ja: ja ich bin so frei (schon sehr lange übrigens) ich male,zeichne das was ich für "wert" halte. So,mehr gibt es dazu nicht zu sagen: sie sieht einfach toll aus. Voila :-)
22 Uhr 31, Graphit auf getöntem Karton; 29,7 x 21 cm; 16-08-2016

Sonntag, 7. August 2016

Salome tanzt

Mancher wird den Namen Salome kennen - von Bildern aus den Händen alter Meister. Und: ich benutze sehr gerne diese alte Geschichte. Es wird erzählt, dass sie die Tochter von Herodias war und mit verantwortlich für die Enthauptung Johannes dem Täufer. Nun, man mag diese Geschichte glauben oder auch nicht, mir kommt es eher auf den Effekt der Femme Fatale an. "Die Macht der Frauen" so könnte ich es auch formulieren. Klar ist mir bewußt dass es sich nur um eine Illusion handelt - bei beiden Annahmen :-) Trotzdem mag ich die Vorstellung der "femme fatale".

21 Uhr 39 (Salome tanzt); Graphit auf getöntem Karton; 21 x 29,7 cm; 05-08-2016

Sonntag, 31. Juli 2016

Die nackte Gekreuzigte

So, nach den Männern wieder das gewohnte Bild von mir: weibliches :-)
Trotz "Faulheit" saß ich doch öfters am Zeichentisch und hab ein wenig gezeichnet - so ganz ohne geht halt doch nicht. Wie bereits im Post vom 15. Juli erwähnt, ein weiteres mit dem jungen,gelenkigen Modell - hier jetzt in einer etwas provozierenden Pose bezüglich der Religion mit dem Kreuze. Ich muss immer schmunzeln wenn ich es betrachte,weil mir immer der selbe Gedanke durch mein Hirn schießt: " wie wäre das gewesen,wenn die christliche/jüdische Religion nicht einen Mann gekreuzigt hätte sondern eine Frau? Hätte sich dann ein völlig anderer Glaube entwickelt? Gut,mir ist schon bewußt,dass es ja keine Rabbinerinnen gibt und somit sich diese Geschichte ganz anders aufbauen hätte müssen - aber wenn ich bedenke wieviele Parallelen es gibt zur ägyptischen Mythologie,dann ists nicht ganz so abwegig"
Nur gut,das ich als Künstler einfach mal so rumspinnen kann / darf und es solche Ergebnisse nach sich zieht wie eben unten stehendes. Und: wie meinte schon Helge Schneider: wieder einmal ein Hochformat...
23 Uhr 27 (das Kreuz); Graphit auf getöntem Karton; 29,7 x 21 cm; 26-07-2016

Samstag, 23. Juli 2016

Männerakte

Nun, eigentlich sind meine Geschlechtsgenossen nicht wirklich mein Thema, aber es gibt ja bekanntlich immer Ausnahmen :-) Übrigens apropo Ausnahme: weil ich aktuell ziemlich faul bin = Urlaub - gibt es zur Abwechslung oder eben ausnahmsweise eine, nein gleich zwei Zeichnungen aus längst vergangenen Tagen.
Nummero 1 ist aus dem Jahre 1986 und trägt den Titel "Leiden Nr 8".
Nummero 2 aus dem Jahre 1990
Leiden Nr 8; Graphit auf Bristolkarton; 60 x 50 cm; 1986


Rückenakt; Graphit, Farbstift auf Bristolkarton, 6teilig je Teil 50 x 60 cm; 1990

Freitag, 15. Juli 2016

Der Tod und das Mädchen

Schon wieder so ein Titel! Er drängte sich mir auf beim Zeichnen und nun ja,dann hab ich halt nachgegeben. Es soll jetzt keine Illustration des Filmes von Polanski aus dem Jahre 1984 sein,auch wenn ich diesen erst kürzlich wieder einmal genossen habe. Nun, in einer Zeit in der uns der tägliche Tod in den Medien - weltweit - begleitet, ist es naheliegend,dass dieses Thema (das mal ausnahmsweise jeden betrifft) nicht mehr tabuisiert wird - beinahe hätte ich "totgeschwiegen" geschrieben :-) Die Leichtigkeit die ich in dieser Zeichnung dem "Mädchen" zugeschrieben habe wäre wünschenswert wenn wir alle dem folgen könnten,denn wie heißt es im Buddhismus so schön: wenn Du Dein Leben so annimmst wie es verläuft und Du wenig Gram und Ängste besitzt, dann ist der Tod nur ein Teil von Deinem Leben, vor dem man sich genauso wenig ängstigen muss...

Nebenbei bemerkt / verraten, werden wohl noch einige Zeichnungen mit diesem Modell folgen, jung,sehr gelenkig und mit einer guten Portion Ausdruck welcher das "fehlen an Kilos" für mich ausgleicht. :-)
0 Uhr 50 (Der Tod und das Mädchen); Graphit auf getöntem Karton; 29,7 x 21 cm; 15-07-2016

Samstag, 2. Juli 2016

Der vorläufige Tod Nefertari's

Nefertari - die schönste aller! Die Ehefrau von Ramses II mit einer Grabstätte - kolossal.
Bei mir also liegt sie, zugedeckt mit einem transparentem Tuch, darauf wartend,dass sie in das Totenreich einkehre um dort über den See zu fahren und dem Gericht, unter dem Vorsitz der Göttin Maat, zu bezeugen,dass sie es verdient hat in das Jenseits zu gelangen um dann später wiedergeboren zu werden.
Was für eine schöne Vorstellung - naja nur für die natürlich die in ihrem Leben nicht gegen die Gesetze verstossen haben und ihr Herz dem Gleichgewicht auf der Waage von Maat standhält. Alle anderen: ab in die dunkle Verdammnis. :-)
Aktuell könnte man es dem einen oder anderen bzw. korrekter: de(m)r einen oder anderen wünschen,dass sie nichts auf die Waage legen können,das ihre Schuld,Verdammnis oder wie man es auch immer bezeichnen mag lindern könnte.
Was sich die Menschen und ihre unzufriedenen Gehirne so alles ausdenken / ausgedacht haben um Erklärungen für das Dasein zu konstruieren. Interessant ist es allemal.
22 Uhr 39 (der vorläufige Tod Nefertari's); Graphit auf getöntem Karton; 21 x 29,7 cm; 01-07-2016
P.S. Die Hieroglyphe ist ihr Name

P.S.S. Ptah "The dark side of the NUN" - ägyptische Mythologie trifft auf Dark Ambient Music
http://ptah2.bandcamp.com/releases

Samstag, 25. Juni 2016

Schon wieder ne Zeichnung und...

Ich sehe ja viel an Kunst,an Gemälden und auch an Zeichnungen. Dabei ist es fast immer so,dass die Zeichner ihr gesamtes Format "vollzeichnen" - kein freier Raum, keine Abstraktionsfläche, keine Fokusierung auf das Wesentliche usw. - alles durch und durch gezeichnet, bis hin zur völligen Illusion ob es nun ein schwarz-weiß Foto ist oder nicht. Von Anfang an und frag' mich jetzt bitte keiner nach dem Warum, habe ich meine Zeichnungen nie so angelegt,dass sie einem Foto gleichen - es war immer offensichtlich,dass es Graphitstift war,auch wenn Einzelteile sehr naturgetreu,fotorealistisch waren. Die Spannung die innerhalb des Formates erzeugt wird ist für mich immer wieder eine Herausforderung: ein Zu viel ist schnell ein Griff in die Keramik, sprich die Zeichnung ist nur noch für eines gut: ab in die Ablage "P". Dieser Vorgang erinnert mich an meine informelle Zeit, in der ich agierte und auf das was sichtbar wurde reagierte: reagierte ich sozusagen über,war der "point of no return" erreicht, war das gesamte Bild verloren. Eine Gradwanderung oder wie es der von mir sehr geschätzte H.R.Sonderborg einmal ausdrückte: " es geht immer um Leben oder Tod wenn ich so ein Bild male". Trifft es ziemlich :-)
Also,well,na dann: folgendes Porträt (Mandy) auf dem guten,schönem,getöntem Karton - ach übrigens: es hat sich geklärt; mein "Problem" mit dem Papier war eine Charge die am unteren Bereich des Qualtätslevels sich befand - laut dem Papierhersteller läge die weniger vorhandene Struktur des Kartons am Sieb und es ließe sich leider nicht vermeiden. Ein Dankeschön an Hahnemühle für das Prüfen und ihrem großzügigen Entgegenkommen :-)

Im zweiten Bild ist eine Zeichnung aus meinen "Anfängen" zu sehen. Leider ist das Papier sehr sehr vergilbt aber die Zeichnung hat auch schon ein paar Jahrzehnte auf dem Buckel.
23 Uhr 19; Graphit auf getöntem Karton; 29,7 x 21 cm; 24-06-2016


Humanität Nr 8; Graphit auf Papier; 30 x 21 cm;  3/82

Dienstag, 21. Juni 2016

Ein kleines Musikstück

So zwischendurch: auf der Jamendo Seite bin ich als W.O.S.P vertreten und d.h.,dass es downloads for free gibt. Wie schon einmal anlässlich eines Geburtstages so auch dieses Jahr ein "Birthday-track". etwas mehr als 13 Minuten und ich finde,diesmal auch zum Tanzen geeignet - keine dunklen Landschaften oder sog. "soundscapes" sondern einfaches, zum Feiern oder wie auch immer.
Folge diesem Link und dann... :-))
https://www.jamendo.com/album/159696/w-o-s-p-18-06-2016

Freitag, 17. Juni 2016

Fliegender weiblicher Akt und mehr

Manchmal dauert alles etwas länger, manchmal geht es Schlag auf Schlag. So habe ich heute drei "Anliegen": eine kleine Ätzradierung, eine Zeichnung eines weiteren Gesichtsausdruckes und a bisserl Musik.
Fangen wir mit der Musik an: mein neues Album "Alkinoos" ist zum Hören und evtl. download bereit. Das ganze Werk kann einfach auf www.walterroos.bandcamp.com angehört werden. Wieder ist es dunkel - sog. Dark Drone Ambient - naja ne Schublade halt. Diesmal hat mich Homer's Odyssee inspiriert - so kommen die Sirenengesänge vor wie natürlich die schöne Kirke und der Zyklop Polyphem.
Zum zweiten dem Porträt brauch ich nicht allzu viel schreiben, denk ich :-)
Die Ätzradierung ist eine kleine Kupferplatte in der Größe 10 x 15 cm und wie meist bei mir drucke ich in einer Auflage von 10 Stück - in verschiedenen Farben (trotzdem monogrom). Der gezeigte ist die Nummer 3/10 und im warmen Siena gedruckt auf 300g/qm Kupferdruckbütten.
22 Uhr 09; Graphit auf weißem Karton; 29,7 x 21 cm; 11-06-2016

#216; Ätzradierung auf Bütten; Plattengröße 10 x 15 cm; 15-06-2016

Freitag, 10. Juni 2016

Sinnliches Porträt einer jungen Frau

Warum sinnlich? Ja weil da etwas ist, das den Betrachter entzogen wurde und sich nur in ihrem Gesicht widerspiegelt, Gefühle die reines sinnliches als Ursache haben. :-) Also Raum für Spekulationen, für Interpretationen. Wie bereits der treue Besucher meines Blogs sich denken kann, finde ich das menschliche Gesicht sehr sehr interessant. Wir können - auch unbewusst - so vieles von unserem Gegenüber erfahren und ablesen. Eine ganz stille Kommunikation. Bei unseren nächsten Verwandten, den Primaten ists ähnlich - vieles ihrer Kommunikation beruht auf sichtbarem im Antlitz des Gegenüber. Spannend!
21 Uhr 02; Graphit auf getöntem Karton; 29,7 x 21 cm; 07-06-2016

Samstag, 4. Juni 2016

Die Kriegerin

Genau zwei Wochen ist mein letzter Blogeintrag her,denn ich bekam plötzlich Schwierigkeiten mit meinem Papier: einen neuen Block begonnen,eben auf dem Karton auf dem die meisten der hier gezeigten Arbeiten angefertigt wurden und dann dieses: eine völlig andere Struktur, visuell und haptisch ersichtlich - d.h. ganz schlechtes Ergebnis bei meiner Zeichentechnik. Also Reklamation,den Block der Firma zugesendet und jetzt abwartend was sich ergibt. Nichtsdestotrotz begann ich ein kleine (ich nenne sie auch gern: böse) Zeichnung anzufertigen, in dem eine Kriegerin zu sehen ist. Ohne rechte Brust (manchmal wird den Amazonen ja sowas nachgesagt - was ich persönlich für Unfug halte) und auf der noch existierenden keine Brustwarze. Ergo: Facebook konform -grins. Nun denn :-) - Als zweites noch nachzuholen,eins aus meiner Serie der Filmschönheiten.
23 Uhr 54; Graphit auf getöntem Karton; 29,7 x 21 cm; 31-05-2016


17 Uhr 25; Graphit auf getöntem Karton; 29,7 x 21 cm; 20-05-2016

Samstag, 21. Mai 2016

Die gleichgeschlechtliche Liebe

Eigentlich sollte diese Zeichnung zum 17.5. bereits fertig sein - aber manchmal kommt es eben anders als geplant. Sie ist eine Erinnerung daran,dass am 17.5.1990 die WHO Homosexualität als psychische Erkrankung aus ihrem Katalog strich. Manche brauchen eben etwas länger um der Wahrheit auf die Spur zu kommen. Und manchmal ist es mehr als eigenartig,wenn eine Weltgesundheitsbehörde solange an alten,konservativen "Urteilen" hängt bzw. sich eben bezahlen lässt um in der Welt mit zu verbreiten, dass z.B. Glyphosat nicht (!) krebserzeugend ist. Beides verwundert mich doch sehr - um es einmal diplomatisch auszudrücken.
Es kann auch jeder wissen, dass ich zur Homosexualität so stehe,dass ich finde, wen geht das was an, wen ich liebe? Eine kleine Privatsphäre sollte doch sein,oder?
Es sei mir - als Mann - auch nachgesehen,dass ich jetzt zu diesem Thema nicht plötzlich zwei Männer zeichne und lieber meinem "Thema" treu bleibe. Eine vertiefende Analyse würde aber diesen Rahmen sprengen und ein wenig Privatsphäre behalte ich mir auch vor :-)
20 Uhr 07; Graphit auf getöntem Karton; 21 x 29,7 cm; 19-05-2016

Freitag, 13. Mai 2016

Noch 'n Porträt

Frei nach dem Ausspruch von Heinz Erhard gibt es heute noch 'n Porträt - diesmal im Profil.
Ehrlich gesagt,dazu fallen mir keine großen oder kleinen Worte ein. Einfach nur so. Ein Profil und Haare und das Ganze eben weil es schön anzusehen ist. Voila :-)
22 Uhr 25 (Der Traum); Graphit auf getöntem Karton; 21 x 29,7 cm; 12-05-2016

Sonntag, 8. Mai 2016

Zwei Porträts - jung und alt

In einer Woche zwei Porträts gezeichnet - fleißig,gell :-) Einmal eine junge Schönheit mit den von mir so geliebten Sommersprossen und dann noch eins aus der Reihe "Filmschönheiten" - diesmal ein Porträt der gealterten Charlotte Rampling.
Viel gibts dazu nicht zu sagen außer vielleicht,dass es Momentaufnahmen sind - Momente die nie wieder kommen - wahrscheinlich.
17 Uhr 56 (Freckles); Graphit auf getöntem Karton; 29,7 x 21 cm; 06-05-2016

23 Uhr 44 (Charlotte Rampling); Graphit auf getöntem Karton; 29,7 x 21 cm; 07-05-2016

Samstag, 30. April 2016

Portrait Susan Sarandon

Ich nenne es immer "nebenbei-arbeit",weil ich immer dann daran "rumzeichne" wenn ich a bisserl Zeit habe. Ein wenig erinnert mich das an meine Anfänge in der Schulzeit,als mich der Unterricht völlig langweilte und ich mich lieber den Gesichtern in den Schulbüchern zuwendete und sie abzeichnete. Oft mache ich den Scherz, ich weiß zwar wie Napoleon,Bismarck usw. aussahen aber warum sie in den Büchern waren....
Zum anderen, habe ich auf meiner Website einen Ordner in dem Zeichnungen von Schauspielerinnen zu sehen sind - als Filmnarr eine logische Folge :-) Zunehmend interessieren mich die älteren Gesichter der bekannten "Stars",die hoffentlich genug Rückgrat haben (hatten) und sich nicht "verunstalten" lassen durch unnötige "Schönheitsoperationen" die ja eh meistens nicht ihren "Zweck" erfüllen und Schönheit älterer Frauen kaputtschneiden.
22 Uhr 38 (Susan Sarandon); Graphit auf getöntem Karton; 29,7 x 21 cm; 28-04-2016

Samstag, 23. April 2016

Weiblicher Akt und das Kissen

Eine klassische Position. Ein sehr ausgeprägtes Profil und ein rundes Gesäß. Voila was will man mehr? Dazu ein kleines Kissen und die Andeutung des faltigen Untergrundes. Mehr brauch ich nicht. Reduktion auf das Nötigste - die Bildaussage ist auch so klar: ein schöner Frauenrücken,klassisch sitzend und -  mehr nicht. Braucht es meines Erachtens auch nicht immer. Im Blick des Models ist Raum genug für Spekulationen und Interpretationen. Oder? :-)
23 Uhr 03; Graphit auf getöntem Karton; 29,7 x 21 cm; 22-04-2016

Samstag, 16. April 2016

Erotisches,mal ganz still

... oder wie ich soll ich diese Zeichnung betiteln. Sie steckt sich die Haare zusammen und dann dieser Blick! Und weil wir hier unter uns sind,verrat ich auch noch: ein zweites Mal haben wir - besser sie - es nicht mehr hinbekommen,bei dem Shooting. Und wieder einmal genau das was ich so liebe: ein klitzekleiner Augenblick - in Wirklichkeit wesentlich kürzer - eingefangen und jetzt für meine Ewigkeit und vielleicht a bisserl länger: verewigt. Was für ein Glücksfall.
Mein Dank geht besonders an mein tolles Modell Jana!
22 Uhr 17 (Jana); Graphit auf getöntem Karton; 21 x 29,7 cm; 15-04-2016

Freitag, 8. April 2016

Urmutter von hinten

Zweifelsohne bin ich ein Liebhaber der "vollen Weiblichkeit" - will heißen, ich mag die Kurven und wenn es dann so wohlgeformte sind,darf es ruhig auch mal was mehr sein was auf einen zukommt, zukommen würde. Ich suche immer nach meiner Urmutter - genauer gesagt,sind es wohl eher Urmütter. Wir lassen das mal völlig unanalysiert so stehen und genießen (die,die diese "Formvollendung" auch lieben) den Anblick einer schönen Frau -etwas realistischer (und schlanker) als die bekannte Urmutter -Venus von Willendorf.
15 Uhr 29 (Urmutter): Graphit auf getöntem Karton; 29,7 x 21 cm; 08-04-2016

Mittwoch, 30. März 2016

Naked Isis - Göttin Isis als Akt

Zu allererst bedanke ich mich bei meinem Modell Daggi! Dieses Thema habe ich,ähnlich, bereits gezeichnet,die ägyptische Göttin Isis - diesmal als "chilling Isis" :-) Diese Zeichnung ist eine kleine - vorallem schnellere - Vorarbeit eines Ölgemäldes (dauert noch bis zur Vollendung). Dem aufmerksamen Besucher meines Bloges könnte nicht entgangen sein,dass mich das ägyptische, im speziellem die längst vergangenen Zeiten der Pharaonen und des Götterglaubens, interessieren. Ich finde es richtig spannend immer mehr über "unsere" Vergangenheit zu erfahren. Unsere deswegen,weil unsere Religion,das Christentum, seine Wurzeln in dem ägyptischen Götterglauben um Isis,Amun,Horus etc. hat - ja genauer gesagt,der jüdische Glaube ist ein "Plagiat" des ägyptischen. Interessant,oder? Sogar meine "Madonnen" haben einen ägyptischen Hintergrund,denn da kennt man bereits die Darstellung von Isis,auf dem Schoße sitzend "Klein-Horus" und dieser wird gesäugt. Wäre auch mal eine Zeichnung wert - mindestens :-)
21Uhr28 (chilling Isis); Graphit auf getöntem Karton; 29,7 x 21 cm; 27-03-2016

Samstag, 19. März 2016

Weiblich - hängend - akt

Es war vor langer langer Zeit,da ging ich als junger Mann,der Kunst sehr zugetan in die Kunsthalle in Nürnberg. Wenn ich mich recht entsinne,war es eine Ausstellung über den amerikanischen Realismus. Gleich im ersten Raum hing eine nackte Frau von der Decke. Sie hing über eine Schaukel und bewegte sich hin und her. Natürlich war es Kunst-stoff :-)
Dieses Bild hat sich bei mir eingebrannt und so habe ich Jahrzehnte später eine kleine Zeichnung angefertigt,die mich an längst vergangene Tage erinnert und eine Hommage an einen Künstler dessen Name mir entfallen ist. Aber sein Werk ist noch voll abrufbar.
Geschehen im Jahre 1983!
22 Uhr 45 ( in Erinnerung an eine Ausstellung); Graphit auf getöntem Karton; 21 x 30 cm; 17-03-2016

Donnerstag, 10. März 2016

Ein Akt-Paar und dann noch der

Eine Thematik die mich bereits in den 80ern beschäftigte und leider immer noch nicht an Aktualität verloren hat. Ich möchte hier nicht meine Blogbesucher mit meiner Meinung dazu langweilen,aber mir scheint so,als wäre es ein Grundbedürfniss des Menschen anderen Gewalt anzutun, egal aus welchen Gründen auch immer. Nur soviel sei erlaubt: mir fehlt jegliche Toleranz und meist auch Verständnis dafür,dass das Miteinander immer mit Gewalt durchflochten ist,mal weniger mal mehr.
Ich denke,die zweiteilige Zeichnung sagt alles aus,da bedarf es keine weiteren Worte.
0 Uhr 16; Graphit auf getöntem Karton; 2 teilig je Teil 29,7 x 21 cm; 09-03-2016

Samstag, 27. Februar 2016

Gothic woman portrait

Ich liebe schwarz - auch wenn ich kein Gothicjünger bin,denn ich trage diese (schlankmachende) Farbe seit vielen Jahren (auch in den Jahren in denen ich den Effekt nicht benötigte). Erinnern kann ich mich an die 80er: Walter immer in schwarzen Klamotten - da gabs noch nicht mal den Hauch von Gothic. Nun, das ich Leder ebenfalls mag ist offensichtlich und bei vorliegendem Portrait vereint sich einiges meiner Vorlieben. Ein besonderer Dank gebürt Sandra,der hier abgebildeten!
17 Uhr 53 (Sandra); Graphit auf getöntem Karton; 29,7 x 21 cm; 25-02-2016

Freitag, 19. Februar 2016

The crying woman

Nach einer Woche mit Ölfarben gearbeitet können die Bilder jetzt trocknen und während dieser Zeit habe ich mich wieder der Zeichnung gewidmet. Weiblicher Akt - wie könnte es bei mir auch anders sein - in einer Situation die nicht ganz eindeutig ist: sie könnte weinen,oder geweint haben aber sie könnte auch gestorben sein. Was nun der "Wahrheit" entspricht überlasse ich gerne dem Betrachter.
Zweiteilig ist sie trotzdem geworden - um genügend Raum und Platz zu haben für die Ausführung :-)
17 Uhr 05 (the crying woman); Graphit auf getöntem Karton; 2 teilig je 29,7 x 21 cm; 18-2-2016

Dienstag, 2. Februar 2016

Einmal ein Video

Die,die mich kennen oder einfach wissen was ich so tue,wissen ja demnach,dass ich an zwei Tagen in der Woche mein großes Atelier öffne und "unterrichte". Eine meiner "Schülerinnen" ist aktuell eine Studentin des Designs und da stellte sich die Aufgabe ein Kurzvideo zu drehen. Nun in ungewohnter Weise bin ich darin der Protagonist :-)
In diesen ca sieben Minuten erfährt der interessierte Besucher etwas mehr von mir, sieht und hört auch mal den "Macher" hinter den Werken die sonst hier veröffentlicht werden.

Freitag, 22. Januar 2016

Ein weiblicher Torso und das Yoga

Nun,nachdem das Design meines Bloges plötzlich anders aussah, wieder ein angenehmeres Bild - für den gesamten Blog meine ich :-)
Und nun zu meinem neuesten Werk: Yoga und ein weiblicher Torso - tja sie kann schon ganz schön gelenkig und flexibel sein (da ists für mich noch lange hin,man rostet doch mit der Zeit ein, wenn man nur am Zeichentisch oder vor der Staffelei seine Zeit verbringt). Auch bei dieser Zeichung wählte ich einen trocken grundierten Hintergrund, diesmal in Böhmischer Erde gehalten. Und wieder gilt: langsames, bedächtiges Arbeiten,denn Radieren ist nicht angesagt,weil die noch nicht fixierte Pigmentschicht sich auch mit verabschieden würde. Langsam und bedacht ist ja u.a. ein Teil des Yoga und so stimmen Technik und Inhalt miteinader überein.
22 Uhr 02 ( Yoga-Torso); Graphit auf trocken grundiertem Karton; 21 x 29,7 cm; 21-01-2016

Und noch eine Detailaufnahme:

Freitag, 15. Januar 2016

Porträt einer jungen Frau

Ganz anmutig, sehr klassische Haltung und eine Ausführung, die sich bereits im Grund unterscheidet - dieser ist mit polnischem Ocker trocken auf Karton aufgetragen worden. Problem beim Zeichnen: keine Fehler sind erlaubt,denn radieren geht wegen dem Auftrag des Pigmentes nicht. Vergleichbar am ehesten mit Pastell - dort werden die Pigmentteilchen auch erst durch die Fixierung auf dem Träger festgehalten.
Mich hat diese Position und das hochgesteckte Haar sowie der niedergeschlagene Blick fasziniert - ja es erinnert sofort an alte Zeichnungen oder Gemälde aus vergangenen Jahrhunderten. Der Ockerton tut noch das seinige dazu.
15 Uhr 24; Graphit auf grundiertem Karton; 29,7 x 21 cm; 15-01-2016
Und noch ein "Schmankerl": ein Ausschnitt des Blattes :-)